Laos zählt auch heute noch zu den ärmsten und am wenigsten (auch touristisch) entwickelten und spärlichst besiedelten Ländern der Erde. Aber es ist unverwechselbar, einzigartig, reich an (unerschlossenen) Naturschätzen und höflichen und zurückhaltenden, freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Allerdings muss man eine gehörige Portion Geduld mitbringen, wenn man das Land bereisen will. Es wird von seinen Nachbarn als „Land der Millionen Elefanten“ bezeichnet, sondern wird auch als das der Langsamkeit .
Der Vortrag zeigt sowohl Bilder der tief verwurzelten, buddhistischen Tradition der dort als in vielen unterschiedlich zugehörenden Volksstämmen lebenden Menschen, als auch die einzigartige Natur in den Bergregionen und immer wieder den stets anwesenden Mekong, der „Mutter des Wassers“.
Die Reise durch Laos beginnt, nach der Anreise aus Deutschland über die thailändische Hauptstadt Bangkok, in der Provinzhauptstadt Pakse im Süden des Landes. Noch etwas weiter südlich sehe ich mir danach den ältesten Tempel von Laos an, den Wat Phou aus dem 5./6. Jahrhundert. Ganz im Süden, an der Grenze zu Kambodscha halte ich mich dann eine Weile auf der Insel Don Det auf, die in einem weitläufigen, deltaähnlichen Gebiet mit über 4000 Inseln im Mekong liegt.
Dann geht es zügig in die Hauptstadt Vientiane, die teilweise durchzogen von Reisfelder und Palmenalleen ist. Aber es gibt hier sehr schöne Tempelanlagen zu sehen, und auch ein Ausflug in den nicht weit entfernt gelegenen Buddha-Park mit seinen vielen Statuen lohnt einen Besuch. Nach einem Abstecher an den Thalat-Stausee geht unsere Reise dann weiter nach Vang Vien, einem kleinen, aber touristisch voll erschlossenen, schönen Dorf, inmitten einer einzigartigen Umgebung von schroffen Kalksteinbergen.
Nach der Pause kann dann einer der Höhepunkte der Reise, der Aufenthalt in der auch heute noch „heimlichen Hauptstadt von Laos“: Luang Prabang miterlebt werden. Diese Stadt hat den Status eines Weltkulturerbes. Hier gibt es unter anderem beeindruckende Tempelanlagen, sowie Wasserfälle in der näheren Umgebung, mitten im Dschungel, oder Grotten, mit tausenden von Buddhafiguren zu sehen.
Von hier aus dringen wir dann mit Flussbooten in den weiteren Norden vor, in die dschungelreichen Bergregionen von Nord-Laos vor. Dabei ergibt es sich, dass wir bei einer traditionellen Hochzeit "mitfeiern“ dürfen. Und dann schauen wir uns noch das ländliche Leben „mit allem was dazugehört“ in mehreren Etappen an. Ganz im Norden geht es dann nach einer wilden Bootsfahrt wieder über die thailändische Grenze und hinunter zum Rückflughafen Bangkok.